
Synopsis
Yago (Julian Trostorf), ein junger Mann, flieht aus einer brennenden Stadt, die vom Krieg zerstört wurde. Er verliert seine Familie und verirrt sich auf seiner Flucht in einer wüstenähnlichen Landschaft, die von dem indigenen Wüstenvolk der Yenzi bewohnt wird. In einem verlassenen Yenzi-Dorf sucht er nach Nahrung und Wertgegenständen, dabei wird er von einem der letzten Yenzi (Thomas Gumpert) überfallen und niedergeschlagen.
Der verletzte Yago wird von den Söldnern Ed und Tashtego (Paul Matzke und Benjamin Kramme) entdeckt. Sie bringen ihn in ihr Lager, in dem eine Gruppe marodierender Söldner die Zeit totschlägt.
Der Anführer der Gruppe ist Maria, ein Mann in seinen Fünfzigern (Roman Kohnle). Er wurde ursprünglich von der Regierung beauftragt, die verhassten Yenzi mit allen Mitteln zu jagen und zu töten. Da die Regierung jedoch durch den Krieg mittlerweile zerfallen ist, arbeitet er mit seiner heruntergekommenen Soldatengruppe auf eigene Rechnung, um in der kargen Wüstenlandschaft zu überleben.
Maria bietet Yago ein Auto an, mit dem er seine Familie suchen kann. Im Gegenzug muss der junge Mann aus der Stadt ihm dabei helfen, eine tödliche Wette zu gewinnen. Yago bleibt keine Wahl und er begibt sich mit Maria und seinen Helfern auf eine alptraumhafte Reise durch die Wüste ...
Projekthintergrund
Cityboy ist ein 25minütiger Science-Fiction-Kurzspielfilm, der von Phil Glauner geschrieben und inszeniert wurde. Er spielt in einer postapokalyptischen Welt, in der es für jeden ums nackte Überleben geht.
Die Protagonisten bewegen sich dabei in einer weitläufigen Wüstenlandschaft, die Schauplätze der Handlung sind verfallen und von Wind und Wetter stark angegriffen.
Um den düsteren Look von Cityboy herzustellen, verwendete das Team eine Kombination aus Bluescreen-Technik auf einer Studiobühne mit realen Setelementen, die in der Postproduktion mit Modellen, digitalen Set-Extensions und Matte Paintings kombiniert wurden. Ziel war die Erschaffung einer in sich schlüssigen postapokalyptischen Welt.
Wichtige stilistische Referenzen für Cityboy waren die Filme "Sin City" und "300", obwohl sich die Ästhetik von Cityboy grundlegend von beiden Filmen unterscheidet. Das Ziel war, eine Kontrastversion zur bunten und actionbetonten Welt von "Mad Max" zu entwerfen und dem komplett digital gedrehten Film einen dreckigen analogen, "russischen" Look zu geben: Hier lieferten Filme wie "Komm und sieh" von Elem Klimow (1985) und "Stalker" von Andrei Tarkowski (1979) wichtige stilistische und inhaltliche Referenzen, ebenso war Werner Herzogs Dokumentarfilm "Lektionen in Finsternis" (1992) über den Irakkrieg eine große visuelle Inspirationsquelle.
Cityboy befindet sich in der Postproduktion und steht kurz vor der Fertigstellung. Autor und Regisseur Phil Glauner entwickelt derzeit das Konzept für eine sechs Episoden umfassende Serie, die auf der Handlungswelt von Cityboy beruht.